Besonders das Schützenfest lockte zahlreiche Besucher aus der Region, bis diese Tradition mit Beginn des Zweiten Weltkriegs endete. Das Schützenhaus wurde fortan für Propagandaveranstaltungen und als Unterkunft für Zwangsarbeiter genutzt. Nach Kriegsende wandelte sich das Haus erneut: Es wurde in „Volkshaus“ umbenannt und entwickelte sich in der DDR zu einem wichtigen Veranstaltungsort für Konzerte, Jugendweihen, Frauentagsfeiern und Tanzveranstaltungen.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 übernahm die Familie Spalholz das Gebäude und eröffnete nach umfangreichen Umbauten die „East Side-Discothek“. Diese bot ein abwechslungsreiches Programm, das von Countryabenden bis hin zu Schaumpartys und Weihnachtsfeiern reichte.

In den darauffolgenden Jahren wechselte das Volkshaus mehrfach Besitzer und Namen. Unter Bezeichnungen wie „Discothek Flash“, „Tanztempel“ (2007) oder „Disco am Wasserturm“ (2011) blieb es eine beliebte Anlaufstelle für Veranstaltungen und das Nachtleben der Region.

Das Volkshaus bleibt bis heute ein Ort, der Tradition und Moderne verbindet und vielfältige Veranstaltungen ermöglicht.
2016 erwarb die Stadt das Volkshaus und begann 2017 mit der Entkernung.

2020 folgte dann der Abbruch der Hofbebauung und nicht benötigter Elemente.

Im Jahr 2022 folgte dann die Stützwand und der Beginn des Rohbaus.

Die Sanierungsarbeiten belaufen sich auf ca. 10 Mio €.